Review zur 1. RockNight in der Turbine

Ach, war das schön…

Es ist nu eine Woche her, dass in der Turbine, dem Musikklub, der in das Gronauer Rock- und Popmuseum, die erste RockNight stattfand. Und was soll ich sagen, die Auswirkungen spüre ich noch immer. Ok, der Kater ist weg, das Klingeln in den Ohren ist auf das Normalmaß gefallen, aber Begeisterung, Faszination und Dankbarkeit sind noch deutlich zu spüren.

Soundcheck

12:00 Uhr am Proberaum. Mein Gott!!! Ein alter Mann braucht seinen Schlaf. Das obligatorische Zocken von eins, zwei Songs habe ich noch nie so müde erlebt und irgendwie war ich auch froh, als es so langsam ans Zusammenpacken ging. Also angepackt, alles auf drei PKW und Daniels Bulli verteilt und ab ging’s zur Turbine. Dort gab es schon Käffschen und Kuchen……und Bier. Ruckzuck stand die Schießbude und während der kompetente Technik-Mann das Teil verkabelte, fragte man sich schon wie die restlichen vier Leute auf der Bühne verteilt werden. „Bass rechts oder links“ überforderte mich dann leider immer noch etwas.

Es wird lauter und lauter…

Grundsätzlich ließ sich im Nachgang kein Favorit bei unseren Mitstreitern finden, denn ich fand sie alle gleich geil. Sei es die rotzig-punkige Attitüde von COLOR KID, der eigenwillig autentische Klang von FRIENDLY NEIGHBOURHOOD (schööööne Effektarbeit) oder die mitreißende Dampfwalze CHROMEFIRE. Alle machten Spaß und Laune und Lust auf Bier.

Phils Eröffnungsgebet wussten wir sehr zu schätzen, seine Nickerchen zwischen den Monitorboxen verstörten allerdings etwas. So ein Schlingel.

Bei uns liefen eigentlich einige Experimente, glücklicherweise alle erfolgreich. Die Signalkette des Bass sah grundlegend anders aus, selbst der Bass selbst feierte seine Live-Premiere. Obendrein kam der Sampler zu Einsatz und lieferte Intro und Zwischenintro, das die Mitte des Gigs markierte.

Das Set war gut gemischt zwischen alten und neuem Zeusch. Während Oldies wie WORLD OF LIES, BATTLEFIELD oder LAST PARTISAN auf dem letzten Album zu finden sind und auch in der Vergangenheit schon oft dargeboten wurden, fanden sich wieder einige Songs des kommenden Longplayers ein.

Musikalische Dichte bei VIKINGS CURSE, atemlose Kompromisslosigkeit von DIE ERKENNTNIS, eigenwilliger Groove von PREDATOR und FEUER FREI, alles wurde von der feiernden Masse bebeifallt. Live-Premiere feierte der Song VISIONEN (…das lange Ding am Ende), der nun sogar sein eigenes Merch bekommt, aber pssssssst, denn noch kann man nichts anfassen.

Nach der Zugabe THE DOWNFALL hatten wir eine komplette Stunde gespielt und die amtlichen 200 Menschen waren immer noch nicht müde, im Gegensatz zu uns. Und zurück blieb Dankbarkeit an das geile Publikum und riesiger Respekt an alle Beteiligten.

Abschließend größten Dank an alle Organisatoren:

  • Rock- und Popmuseum, Gronau
  • Kulturbüro Gronau
  • Musikerinitiative Gronau MIG90
  • Dirk Martens (laut-geknipst.de)
  • Westfälische Nachrichten

….und natürlich Eddie, dem Spontan-Lichtmann

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